Reise nach Ghana und Südafrika

Direkt im Anschluss an eine weitere Auslandsreise flog ich weiter nach Südafrika, um Lars Klingbeil und Nadja Sthamer auf den letzten beiden Stationen ihrer Delegationsreise, Südafrika und Ghana, zu begleiten.

Unsere erste gemeinsame Station war Johannesburg. Dort bekamen wir eine Führung im Apartheid Museum und am Constitution Hill, einem ehemaligen politischen Gefängnis und heutiger Gedenkstätte und Sitz des Verfassungsgerichts. Wir trafen uns zudem mit jungen Aktivistinnen und Aktivisten, die sich für die Demokratie in Südafrika einsetzen. Ein wichtiger Bestandteil unseres Aufenthalts in Südafrika war der Austausch mit unserer sozialdemokratischen Schwesterpartei ANC. Mit dem Besuch wollten wir unser Netzwerk stärken und Partnerschaften pflegen. In unseren Gesprächen mit dem ehemaligen Präsidenten und Weggefährten Nelson Mandelas, Thabo Mbeki, der ANC und den jungen Aktivistinnen und Aktivisten wurde deutlich, dass es in diesem Wahljahr für Südafrika um sehr viel geht.

Im Anschluss reisten wir weiter nach Accra. Auch hier trafen wir unsere sozialdemokratische Schwesterpartei, die NDC. Im Osu Castle besuchten wir eine Ausstellung zur Geschichte der Sklaverei in Ghana. Dann tauschten wir uns mit dem ghanaische Gewerkschaftsbund TUC und das Women's Committee des TUC zum Thema „Gute Arbeit und soziale Gerechtigkeit, Handel und Lieferketten“ und die Rolle von Frauen in der ghanaischen Wirtschaft aus. Frauen tragen in Ghanas Wirtschaft, Gesellschaft und Politik viel Verantwortung. Sie sind aber immer noch unterrepräsentiert und benachteiligt. Das gilt allerdings nicht nur für Ghana, sondern weltweit. Gerade am internationalen Weltfrauentag war es uns ein Anliegen, über Gleichberechtigung und Frauenrechte zu sprechen.

Nur mit Partnern auf der ganzen Welt können wir substanzielle Verbesserungen in wichtigen Fragen wie Frieden, Wohlstand und Klimaschutz schaffen. Wir brauchen dafür einen starken globalen Süden, vertreten in internationalen Organisationen, den Vereinten Nationen und im Netzwerk der sozialdemokratischen Schwesterparteien. Mit der Reise haben wir den Dialog mit diesen Ländern fortgeführt und intensiviert. Wir wollen damit an die erfolgreiche Nord-Süd-Politik von Willy Brandt anknüpfen und die Zusammenarbeit mit Partnerinnen und Partnern aus Afrika, Lateinamerika und Asien auch langfristig viel stärker ausbauen.

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