Global Atlanticists Programm der FES

Chicago, Milwaukee & Madison: Eine aufregende Woche im Rahmen des 20th FES Annual Meeting of Global Atlanticists liegt hinter mir.

Das Global Atlanticists Network wurde von der Friedrich-Ebert-Stiftung im Jahr 2003 mit dem Ziel gegründet, deutsche und US-amerikanische Abgeordnete, Wissenschaftler*innen und Akteure aus der Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammenzuführen. Die transatlantischen Beziehungen sollen gestärkt werden: Demokratische Werte, ein robuster Handel und die NATO als kollektives Bündnisübereinkommen stehen hierbei im Fokus.


Als dieses Netzwerk vor 20 Jahren gegründet wurde, standen die transatlantischen Beziehungen vor dem Hintergrund des Deutschen „Nein zum Irakkrieg“ vor dem Tiefpunkt. Wenngleich die transatlantische Partnerschaft heutzutage sehr verlässlich ist, stehen Deutschland und die USA vor gewaltigen lokalen und globalen Herausforderungen.

Die USA sind in einer politisch äußerst unruhigen Lage. Demokratische Grundwerte sind in der amerikanischen Gesellschaft keine Selbstverständlichkeit mehr, rechte Kräfte machen Zugewinne - diese Entwicklungen sollten nicht als getrennt zu unseren europäischen Politik und Lebensrealität betrachtet werden.

Von den US Midterm Elections, transatlantischen Sicherheitsfaktoren, Frauenrechten, einer vorausschauenden Stadtplanung und -entwicklung über die Kooperation in der Energieversorgung bis hin zu dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine:
Das Programm war voll mit tiefgreifenden, komplexen Vorträgen und Diskussionen, deren Inhalte sowohl von den amerikanischen als auch deutschen Teilnehmer*innen des Meetings mitgestaltet wurden.

Mein Fazit: In einer zunehmend multipolaren Welt mit multiplen Krisen bedarf es einer engen transatlantische Zusammenarbeit, um den wachsenden Herausforderungen zu begegnen. Das Global Atlanticists Network der FES bietet eine gute Gelegenheit, um eine Brücke zu bilden zwischen Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in Deutschland und in den USA.

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