Kein Gesetz hat den politischen Diskurs dieses Jahr so geprägt, wie das Gebäudeengergiegesetz (GEG) auch Heizungsgesetz genannt. In vielen Gesprächen und Zuschriften sind Bürger:innen an mich herangetreten und haben mir von ihrer Verunsicherung berichtet. Gerade in Bezug auf die eventuellen zukünftigen finanziellen Lasten gab es viel Unklarheit.
Für mich als direktgewählter Abgeordneter ist es immer wichtig, solche Sorgen und Ängste ernst zu nehmen und als Ansprechpartner verfügbar zu sein.
Die Debatte um das GEG wurde sehr emotional geführt. Zusammen mit dem Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef wollte ich in einer gemeinsamen Veranstaltung Raum für diese Fragen geben und gleichzeitig einen Ausblick auf die kommunale Wärmeplanung vorstellen.
Eine der wichtigsten Aspekte des Heizungsgesetzes ist die Rückkopplung der Wärmeplanung der Kommunen. Auf dieser Basis kann jeder aus den vor Ort zur Verfügung stehenden Alternativen, die für sich beste Wärmeversorgung wählen, z. B. Fernwärme, Strom, klimaneutrales Gas, Holz und Pellets oder anderes.
In Frankfurt ist das Thema Fernwärme besonders relevant. Momentan läuft ein Großteil der Wärmeversorgung noch über Gas. Die Stadt Frankfurt plant aktuell gemeinsam mit der Mainova den Anschluss weiterer Stadtteile an das Fernwärmenetz. Ich begrüße hier den Kurs von Mike Josef. Fernwärme wird für unsere Stadt in Zukunft nur noch relevanter werden, daher ist es wichtig, dass wir uns frühzeitig und unter Einbeziehung der Bürger:innen vorangehen. Bis nächsten Sommer wird die fertige Wärmeplanung vorliegen.